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GESCHICHTEN

aus dem Leben 

„Habt keine Angst! Ich bin’s“

rief Jesus seinen Jüngern zu, als sie nachts gegen den starken Wind und die hohen Wellen kämpften, um nicht zu kentern. Auf einmal sahen sie mitten im Sturm eine Gestalt immer näher auf sie zu kommen. Unheimlich! Sie erschraken und schrien voller Angst: «Ein Gespenst!» Bestimmt wäre jeder von uns ebenso erschrocken und hätte vor Angst laut geschrien. Doch es war kein Gespenst, es war Jesus selbst, der ihnen auf dem stürmischen See entgegenkam, auf dessen Wasser er wandelte. 

Unbekanntes kann uns ganz schön in Angst versetzen. Wir fühlen uns dadurch bedroht, denn wir können es nicht einordnen. Manchmal begegnet uns Gott im Unbekannten, wie den Jüngern damals in der Nacht, nach der Speisung der 5000 Männer. Schäme dich nicht, in der Not laut zum Vater im Himmel zu rufen; denn ER hört dich – sind wir doch alles seine Kinder!

Als wir anfangs Dezember das Thema „Habt keine Angst!“ für die März-Poscht aufs Herz bekamen, wussten wir noch nichts vom Corona-Virus. Nun breiten sich diese heimtückischen Viren immer mehr aus. Befürchtungen, dass sie schon in der Schweiz angekommen sind, haben sich inzwischen mehrfach bestätigt. Bei uns in Basel liegen gleich zwei Corona-Infizierte seit dem 27. Februar im Unispital in Quarantäne. Am 28.2.2020, einen Tag später, verbot das Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) bis auf weiteres alle Versammlungen über 1000 Personen wegen Ansteckungsgefahr.

Auch die Basler Fasnacht ist davon betroffen! Und der Autosalon Genf! Anstatt des Fasnachtsfiebers hat sich in der Stadt Basel eine ganz spezielle Ruhe ausgebreitet. Seltsam befreiend! Die Angst vor einer Ansteckung mit dem unberechenbaren Corona-Virus fordert uns heraus. Im Jesaja-Buch 30,15 spricht Gott, der HERR, der Heilige Israels: „Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde Euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht!“ Das Königreich Gottes ist in Jesus Christus zu uns gekommen. Wollen wir dazu gehören? Haben wir das Reserveöl dabei, wenn der Bräutigam um Mitternacht plötzlich kommt, wenn alle am Schlafen sind?

Das Virus veranlasst uns, still zu Hause zu bleiben, anstatt in das Fasnachtstreiben einzutauchen. Tut Busse, sagt Johannes der Täufer, denn das Himmelreich Gottes ist nahe herbeigekommen!   Worüber sollen wir denn Busse tun? Über unsere verborgenen Sünden! Beim Ebola-Virus, der in Afrika wütete, dachten wir doch, uns könne das nicht treffen, da wir eine bessere Hygiene verfügen. Lasst uns Busse tun für unsere Überheblichkeit und Geringschätzigkeit Schwarzen gegenüber oder gegenüber dem anderen Geschlecht. Ist es nicht viel tragischer, ein Leben lang unter Geringschätzigkeit leiden zu müssen, als am Corona-Virus zu sterben? Das jüdische Volk haben wir nicht nur in der Schweiz, sondern in fast ganz Europa seit 2000 Jahren geringgeschätzt und ihm immer wieder grosses Leid zugefügt; nicht nur während den Kreuzzügen, der Inquisition und dem Holocaust.

1349 wurde die gesamte jüdische Gemeinde in Basel durch den Beschluss der Adligen in einer extra für diesen Zweck gebauten Holzscheune auf einer Rheininsel verbrannt und umgebracht. Nur weil die Adligen bei den jüdischen Geldverleihern verschuldet waren. Dadurch wollten sie sich befreien von den vielen Haufen ihrer Schuldbriefe. Sieben Jahre danach geschah das grosse Erdbeben in Basel, bei dem das Münster zerstört wurde. Wiederum mussten die Obersten jüdische Geldverleiher von weiter weg herbitten, um ihnen Geld zum Münsteraufbau zu leihen. Vom Jahr 1400 - 1800 war Basel 400 Jahre lang judenfrei! Um nur ein Beispiel zu nennen. Kein Jude durfte in dieser langen Zeit innerhalb der Basler-Stadtmauern wohnen, ausser er hätte den christlichen Glauben angenommen und sich taufen lassen.

Heute: 25 bekannte Rabbis aus Israel und aus der USA sagen, der Messias komme bald. Vieles in den alten Schriften der Bibel deute darauf hin. Sie tun grosse Schritte, um das Volk der Juden dem Messias näher zu bringen, und rufen auf, Christen als Brüder und Schwestern anzunehmen. Das geschieht heute! Die Rabbis sagen, dass „ihr Vater im Himmel“ das jüdische Volk rufe, alle Feindseligkeiten zu begraben und Christen und ihren Glauben an Jeschua (= Jesus, hebr.) willkommen zu heissen. (IsraelHeute März 20)    

Ist nicht gerade die Bedrohung durch das Corona-Virus eine Chance, einen Extra-Widerstand zu leisten, auch im Angesicht des Todes? Einander um Vergebung bitten, sich miteinander versöhnen, Jesus neu ins Herz einladen, Gott um Gnade und Bewahrung bitten und Jesus, unserem gemeinsamen Messias, Lob und Dank zu singen und IHN allein anzubeten?

Ja, Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dem Tod ausgeliefert, als personifizierte Sündenschlange am Kreuz von Golgatha. Wie damals in der Wüste, als das Volk gegen Gott und Mose murrte und der HERR Giftschlangen gegen das Volk sandte, so dass das Volk gebissen wurde und viele der Israeliten starben. Da kam das Volk zu Mose und bekannte: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Und sie baten Mose stellvertretend für sie vor Gott einzutreten, dass sie von den Schlangen befreit werden. Mose bat für das Volk. Und der Ewige befahl Mose eine Schlange zu machen und sie an einer Stange zu befestigen. «Wer gebissen ist und diese Schlange am Stab ansieht, der soll leben», spricht der HERR. Da machte Mose eine bronzene Schlange und befestigte sie an einer Stange. Wenn nun die Giftschlangen jemanden gebissen hatten, so blickte dieser auf zu der Bronzeschlange und blieb am Leben. Jesus selbst spricht von diesem Ereignis im 4. Mose 21, 4-9: «Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn (Jesus meint damit sich selbst) erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.» Joh. 3,14+15

Wenn wir krank werden, ist es Zeit auszuruhen. Am besten in den Armen unseres Vaters im Himmel. Jesus fordert uns auf: «Kommt her zu mir alle, die ihr euch abplagt und mühselig Lasten herumschleppt (Unversöhnlichkeit, Bitterkeit, Groll…) und damit schwer beladen seid; ich gebe euch Ruhe.“ Vergebung bringt neue Lebenskraft, schafft neuen Lebensmut und erfüllt unsere Herzen mit tiefem Frieden. Matth. 11,28 Leben wir in der Vergebung, bleiben wir in IHM, auch wenn wir sterben. Seine Erlösung ist vollständig! Der Tod hat kein Anrecht an Menschen, die Jesus in ihr Leben aufgenommen haben und IHM versöhnt alles in Seine Hände legen mit einem „JA, Vater!“

Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat in Jesus Christus, Amen! Was uns ängstigt, dient uns zum Besten, denn wir werden dadurch total abhängig von Gottes unverdienter Gnade und vorbereitet auf das ewige Leben bei IHM. Und wir lernen als eingepfropfte Zweige im edlen Ölstamm Sein Volk besser verstehen. Wieviele Ängste hat doch Sein geliebtes Volk Israel gerade heute täglich auszustehen! Stellen wir uns ganz nah zu IHM und beten für Sein geplagtes Volk, für das Volk des Eigentums. So kommen wir zum Reserveöl – zur ersten Liebe. Bei IHM, in Seinem Königsreich, ist das Leben ohne Tod, ohne Leid und ohne Krieg und ohne Terroranschläge. Das Leben nach dem physischen Ableben hier auf Erden dauert ewig und ist unendlich schön, rein und heilig! Wir werden den einzig wahren Gott, den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs gemeinsam anbeten. ER ist unser Schutz, unsere feste Burg mitten drin, schon jetzt! Solange wir hier unten weilen, ist es unser Auftrag Sein Volk zu lieben, den edlen Ölstamm Israel, der die eingepfropften und die edlen Zweige trägt.

 

Hanna Parvaresh-Glauser

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